Balsthal Bewegt

Über das Wochenende „bewegte sich Balsthal“ auch Toni hatte eine Tour am Sonntag angeboten, vielleicht waren Balsthal’s E-Biker deswegen heute müde und abwesend. So trafen sich „nur“ Dora, Toni, Margrit M. und Bernd heute 13:15 zur Mobi-Tour. Der Plan war bekannt und publiziert – durch einen Termin im Merzrütti (Bernd beim Förster) änderte Toni spontan die Route. Fantastisch wie gut Toni die „Wägli“ kennt und uns dadurch spannende Varianten eröffnet. Unsere heutige Tour ausgedruckt gleicht einem Birmesischen Schriftzeichen Länge etwa 35KM und insgesamt 1052Hm.
Der Reihe nach: Die Baustelle in Balsthal umfahren und erste Strasse rechts (510) nach Neu Falkenstein hinauf nach Farisberg (887), rasch kommen die grösseren Ritzel in Aktion, es bleibt relativ gleichmässig steigend bis Bereten (900). Die Beine arbeiten*, das Tempo gemächlich, Zeit den Stimmen der Natur zuzuhören und den Blick schweifen lassen. Wir haben mit 14° die ideale Temperatur für die Anstiege – oben jedoch werden die Windjacken montiert.
Abwärts geht’s zur Breitenhöche (845) und rassig weiter zur Abzweigung Breiten (739) mit Karacho in die nicht asphaltierte Gegensteigung!
Tenuewechsel, denn nun windet sich das schmale Strässli über Vordere- und Hintere Hauberg hoch zum Sool (1010) mit dem einsamen Windrad und trotz wolkenverhangenem Himmel freier Sicht ins Baselbiet, den Schwarzwald und die diversen Routen der DiWa’s. Die Verbindung zum Hof Bilstein (943) ist ein 800m langer steiler Feldweg mit (sehr) vielen Querrinnen – wenig Komfort für die hintere Kontaktfläche! Es folgt eine kurvenreiche rassige Abfahrt bis zur Hauensteinstrasse (700) vorbei am Chuenigraben mit den langstämmigen Nadelbäumen. Hauenstein, Bachthalen (807) ist ein kurzer Aufstieg, um 15:00 sitzen wir vor Kaffee und Tee – merci Toni für die spontane Einladung.
Für den „Jöh-Effekt“ sorgen die frisch geschlüpften Kätzchen, bewacht vom Hofhund.
Wir satteln für die letzte Etappe, kurz hinauf zur Breitenhöhe (845) dann erste Abzweigung nach rechts, Steinhölzli – Schwängenhölzli (826) den Haubergweg steil hinab folgend zur Forststation Merzrütti/Mümliswil. Margrit und Bernd sind mit Kari und dem Förster verabredet.
Dora möchte noch über den Brunnersberg, sie hätte noch genügend Pfuuz im Akku, Toni leider nicht mehr.
*Das wirft die Frage auf, wo liegt eigentlich der „Harmoniepunkt, das Optimum“ zwischen der minimalen Eigenleistung und dem maximalen Energieschub durch den Akku? Die Bergsteigerschule Tirol, ist dieser E-Bike Frage nachgegangen mit dem Ergebnis; dass der Fahrer eine Trittfrequenz von 80-90 Umdrehungen pro Minute durch Schalten einhalten sollte um eine möglichst effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Batterieleistung zu gewährleisten. Auch das Gewicht hat einen wesentlichen Einfluss auf die Reichweite, muss man doch etwa 30KG (für Bike und Ausrüstung) zum Eigengewicht addieren – stattliche Männer erreichen da schnell 120 – 140KG Gesamtgewicht.

Soweit die Theorie, gut zu wissen, das soll aber nur den individuellen Fahrstil, aber nicht den –Fahrspass beeinflussen. Danke Toni für die interessante Routenführung und das gute Gefühl etwas getan zu haben.

Bernd Stapf


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