Tagestour im Jura, genauer in den Freibergen den Franches Montagnes am 22. Juli 2019


Route: Les Reussilles 1011m - Les Cerneux (Kaffee im cheval noir) 1002m-Sur Angosse 1022m - L’Observatoire astronimique Mont Soleil 1230m -La Ferriere (Mittagspause : Logis de la Licorne)1003m - Les Bois » Maison Rouge » 1023m - Le Noirmont 970m – Saignelégier 982m - Etang de la Gruyère 997m -Les Reussilles 1011m : Länge 53 Km, Fahrzeit ca. 4 Std.
Teilnehmer : Dora & Toni Eggenschwiler, Silvia & Rolli Heutschi, Kathrin Kappeler, Margrit Meier, Rita Mengissen, Kari Christen, Urs Grolimund, Albert Schenk, Christian Schneeberger, Bernd Stapf,
08:15 Toni ist hocherfreut über den grossen Zuspruch 12 Teilnehmer! Das ergibt 6 Autos a 2 Bike – wegen der gesetzlich limitierten Last von 60KG für Veloträger haben eben nur 2 E-Bikes Platz. Über Moutier und der quasineuen Jura Autobahn sind wir in etwas weniger wie eine Stunde am Ausgangspunkt in La Reussille.
09:30 Die Gegend ist dem Schreiber von unzähligen LL-KM vertraut – da wo im Winter die Loipe verläuft ist nun ein Wiesenpfad als Bikeweg – herrlich weich, die starken Reifen-Profile wirbeln auch Staub auf den mit Fladen übersäten Pfad hoch. Wir sind alleine „auf weiter Flur“ ein romantischer Start. Toni hat den Dreh raus, die highmech Wildgatter vom fahrenden Velo aus zu öffnen – und es hatte viele Gatter auf unserer Tour! In Les Cerneux dem Camping-Platz von Les Breuleux im „Cheval Noir“ geniessen wir Kaffee und Mineral, das erste Gruppenfoto wird geschossen und weiter geht’s, diréction Mont- Soleil. Zunächst kurz auf der Strasse Richtung Les Breuleux, dann bei Punkt 992 nach links in das Strässlein mit Wegweiser „Mont Soleil“ etliche Steigungskilometer später kurz vorm Hof „La Daxelhofer“ mündet der Weg ins Grasland mit gut erkennbarer Spur – die Ballonreifen greifen, die Beine spulen eine Freude da bis zum Pkt 1220 hochzufahren. Oben strahlende Gesichter auch weil die Sicht so grandios ist. Wir sind nun hautnah an den riesigen Windrädern – deren Nützlichkeit eine intensive Diskussion auslösen. Aber bald schon gehört die volle Aufmerksamkeit wieder dem Fahren, es geht steil abwärts und Toni hat eine Abkürzung zwischen Wald und Elektrozaun gefunden (Margrit fühlt die Impulse als sie sich aus dem Draht befreit). Rolli zeigt wie‘s geht: Födli abe und Stabilität durch Pedalbewegungen. Geschafft, im Eil-Tempo hinab nach la Ferrière. Hier wurde im 16.Jhdt Eisenerz gewonnen da war der Ort noch Teil von Frankreich, erst 1815 (Wiener Kongress) wurde er dem Kanton Bern zugewiesen. Und weil schon Jacques Rousseau im Logis de la Licome getafelt hatte starteten auch wir dort unsere Mittagsrast um 11:40 – wir haben auf den zurückliegenden 22KM Fahrt bereits viel erlebt. Als Menus standen zur Auswahl: Brochettes oder Roastbeef avec légumes et frittes, geteilt durch 12 waren 22:50 zu bezahlen. Die Mittagspause dehnte sich, so dass wir ohne Kaffee wieder losfuhren.
Selbst Albert, der beim Fahren die Karte studiert blieb vage. Vom Berichterstatter ist nicht nachvollziehbar über welche der zahlreichen Routen wir letztendlich vor einer Scheune landeten. Nach unserem Ziel befragt empfahl uns deren Besitzer folgende Route zum Maison Rouge: “in ca. 1Km durch das Gatter links vorm letzten Haus in Weiss und dann über die Weide und nach 300m die rechte Spur zu nehmen“ es funktionierte prächtig und hinter Les Bois fanden wir das Maison-Rouge-„ohne Schranken“ die Stiftung für das Pferd. Eine vielversprechende Dessertkarte und was da serviert wurde erfüllte alle Erwartungen: Schlemmer-Kaffee (4 kleine Desserts mit 1 Café) zu Sfr 11.00 war der Favorit. Der Rückweg via le Noirmont und Saignelégier erfolgte dann zügig, oft parallel zur Hauptstrasse, bis zum nächten Highlight dem Etang de Gruère. Silvia schwamm noch eine Runde mit den Enten, wir Übrigen ergingen uns am Uferpfad, was da an einem Wochenende wohl los sein wird?
Wieder am Ausgangspunkt, die Velos verladen und Abschied nehmen. Herzlichen Dank Dora und Toni für das was Ihr für uns rekognosziert habt – eine abwechslungsreiche, interessante Route die gute geographische Orientierung braucht um bei den unzähligen Wegen wie Toni (fast) stets den richtigen Abzweiger zu treffen. Dazu kommt, dass diese Gegend eine geschichtsreiche Vergangenheit hat. Man sollte die Tour wiederholen um all die möglichen Eindrücke aufzunehmen, dann allerdings mit montierten Schutzblechen!




















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